Mit einem Empfehlungsschreiben unterscheidet man sich deutlich von seinen Mitbewerbern. Die persönlichen Beurteilungen stammen von Dritten, welche die eigenen Qualitäten und Vorzüge bestätigen.

Das Arbeitszeugnis ist im Gegensatz zum Empfehlungsschreiben oftmals sehr allgemein formuliert und der persönliche Eindruck bleibt auf der Strecke. Aus diesem Grund ist ein Empfehlungsschreiben sehr wichtig.

Der Aufbau eines Empfehlungsschreibens

Die Empfehlung wird vom ehemaligen Arbeitgeber in der Ich-Form idealerweise persönlich und emotional geschrieben. Neben der Tätigkeit werden auch die Fertigkeiten und Fachkenntnisse hervorgehoben, sowie die erlebte Persönlichkeit.

Das Empfehlungsschreiben sollte in jedem Fall folgendes enthalten:

  • Vorname, Nachname sowie Name und Unternehmen des Ausstellers
  • Telefonnummer
  • Datum
  • Name und Anschrift des Empfängers
  • Betreff
  • Kurze Selbstvorstellung des ehemaligen Chefs
  • Grund der Ausstellung
  • Objektive Empfehlung des Begutachteten
  • Erlangte Qualifikationen
  • Erwähnenswerte und lobenswerte Erfolge
  • Persönliche Empfehlung des Begutachteten
  • Dienstsiegel
  • Datum, Unterschrift

Anforderungen an ein Empfehlungsschreiben

Das Empfehlungsschreiben, welches auf Firmenpapier gedruckt sein sollte, darf idealerweise nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein. Ein Empfehlungsschreiben sollte natürlich überzeugend wirken und alle Stärken und Fähigkeiten, die für die neue Stelle gefordert werden, hervorheben. Ausschließlich dann ist die Empfehlung eine sinnvolle Ergänzung für eine Bewerbung.

Wie viele Empfehlungsschreiben sollen der Bewerbung beigefügt werden?

Zwei bis drei gut verfasste Empfehlungsschreiben können der Bewerbung beiliegen. Mehr sollten es nicht sein, da sich sonst der neue Chef fragen könnte, warum der Bewerber nicht mehr bei den vorigen Arbeitgebern arbeitet. Die Empfehlungsschreiben müssen in jedem Fall von Personen geschrieben sein, die vor kurzer Zeit mit dem Bewerber zusammengearbeitet haben. Eine Zusammenarbeit, die nicht aktuell ist und bereits mehrere Jahre zurückliegt, wirft die Frage auf, warum der nachfolgende Chef auf eine Empfehlung verzichtet hat.

Wer profitiert von einem Empfehlungsschreiben?

  • Schüler
  • Praktikanten und Studenten
  • Zeitlich befristete Arbeitnehmer
  • Bei Anstellungen, die ohne Arbeitszeugnis enden
  • Freiberufler wie unter anderem Trainer und Dienstleister
  • Bei Anstellungen, die eine gewisse Tätigkeit oder Verantwortung erfüllten

Musterbeispiel für ein Empfehlungsschreiben

Empfehlungsschreiben für Herrn/Frau Mustermann,

Während meiner Tätigkeit als Hoteldirektor habe ich Herrn/Frau Mustermann geboren am 1.01.2001 als sehr motiviert und zuverlässig erlebt. Seine/Ihre Selbstständigkeit und das große Verantwortungsbewusstsein waren einer von mehreren Gründen, dass er/sie sich in der Position als RezeptionistIn bei Gästen und bei Mitarbeitern beliebt gemacht hat.

Ebenfalls ich schätze Herrn/Frau Mustermann als engagierten und kompetenten Menschen. Vom 1.1.2016 bis zum 1.1.2018 war Herr/Frau Mustermann an der Rezeption tätig. Vor allem die Fremdsprachenkenntnisse konnte er/sie hier beweisen. Aus diesem Grund halte ich Herrn/Frau Mustermann für absolut geeignet als RezeptionistIn und empfehle Ihnen uneingeschränkt die gemeinsame Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen,

[Unterschrift des Hoteldirektors]

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Autor:

Daniel Herndler ist Autor und Experte zu Themen, wie Business, Finanz und Arbeitnehmer in Österreich, und stellt alle Informationen und Inhalte, sowie kostenlose Vorlagen in Word und PDF in einfacher Sprache zur Verfügung.

Stand: 04/2024